„zerbrochene Weihnachtskugel“ Kunstschaffender_Werner Meier

TopCoat GmbH für Oberflächenveredelung "zerbrochene Weihnachtskugel"

exklusive beschichtung von topcoat des kunstwerks von werner meier „zerbrochene weihnachtskugel“ 1/3, 2010

biografie

Werner Meier
Waldstätterstrasse 29
6003 Luzern

e-mail: wernermeier

Werner Meier „Have a Nice Day“
Peter Fischer, Direktor Kunstmuseum Luzern

Werner Meier ist in der Zentralschweiz seit den 1960er Jahren mit einem vielfältigen
künstlerischen Werk präsent, das stets auch von seinen individuellen Lebensumständen
geprägt war. Nach frühen, viel beachteten Versuchen mit Objekten dominieren
später die Zeichnung und die Malerei. Die gegenständliche Bildauffassung blieb
dabei, trotz ausgedehnten Ausflügen in die Abstraktion eine Dominante, die in den
neuesten Werkserien augenfällig wieder aufscheint.

Einerseits fasziniert den Künstler die Beschaffenheit von Oberflächen, auch im Sinne
einer Herausforderung hinsichtlich ihrer malerischen Umsetzung. Andererseits liegt
den neuen Werkgruppen ein konzeptueller Ansatz zugrunde. Meier malt durchwegs
Objekte der Verführung und Begierde, dinglicher Ersatz für immaterielle Zustände,
für Befindlichkeiten wie Glück oder Zufriedenheit. Die Wahl der Motive ist bewusst
durch deren zwiespältige Wertigkeit motiviert, doch die bedrohliche Klippe einer moralisierenden
Stellungsnahme umschifft Meier geschickt.

Mit distanziertem Blick „portraitiert“ er die Objekte „nach der Natur“ in ihrer ganzen
materiellen Erscheinung und setzt sie dann, indem er sie vor der weiss grundierten
Leinwand freistellt und dadurch aus ihrem Gebrauchszusammenhang löst, gleichsam
kommentarlos in ein Zwischenreich, das weder Raum noch Zeit kennt. Keine Ueberhöhung,
keine Propaganda, keine Ironie, kein Sarkasmus, keine Moral. Sie sind vielleicht
schön, vielleicht kitschig, vielleicht reich, vielleicht billig, sie beglücken, trügen,
trösten, ernüchtern. Meier malt das Gesicht der Verführung. Ihr Wesen bleibt- um
einen Begriff zu verwenden, den Jean- Christophe Ammann für Werner Meiers Kunst
1974 geprägt hat- „gleich-gültig“ und dessen Beurteilung den Betrachterinnen und
Betrachtern anheim gestellt.

Werner Meier has had a presence as an artist in Central Switzerland since the
1960s, with a diverse body of work that has always been shaped by the individual
circumstances of his life. After early experiments with objects, which attracted a great
deal of attention, drawing and painting came to dominate his work. A representational
view of the image remains a part of it, despite extended excursions into abstraction,
a dominant feature that appears very strikingly in his latest series of work.

On the one hand the artist is fascinated by the qualities of surfaces, not least in terms
of the challenge represented by their transposition into painting. On the other hand,
the new groups of works are based on a conceptual approach. Meier chooses to
paint objects of seduction and desire, an objective subsitute for immaterial states,
for moods like happiness or contentment. The selection of motifs is conciously driven
by their ambivalence, but Meier skilfully steers clear of making any moralising judgments.

With a detached eye he paints a “portait” of the objects in all their material
appearance and then, showing them against a white grounded canvas and thus
freeing them from their utilitarian context, places them effectively without commentary
in an interim zone that knows neither space nor time. No exaggeration, no propaganda,
no irony, sarcasm, no moral. They may be beautiful, they may be kitsch, they
may be rich, they may be cheap, they cheery, cheat, comfort, sober. Meier is painting
the face of seduction. Its essence is- to use a term that Jean-Christophe
Ammann coined for Meier`s art in 1974- “gleich-gültig” (german for “equally valid” as
well as “indifferent”), and judgement of the work is left up to the viewers..

Kunst
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